Gartenzaun gestalten zum Grenzen setzen
Wer ein Garten sein Eigen nennt, sei es, als Freifläche ums Haus oder als Wochenendgarten zur Entspannung, braucht im Normalfall auch einen Zaun, um das Eigentum abzugrenzen. Hierbei sollte das Nachbarrecht und auch das Wohnbaurecht beachtet werden. In Neubaugebieten sind Zäune wegen der kleinen Grundstückgrößen häufig nicht mehr erwünscht. Auch der Nachbar freut sich nicht über zu hohe Zaunanlagen.
Funktion von Gartenzäunen
Dabei dient ein Gartenzaun im Allgemeinen nicht nur dazu, das eigene Grundstück zu „markieren“, je nach Höhe kann er auch ein Sichtschutz sein, schließlich wollen die Bewohner, wenn sie sich draußen aufhalten, nicht unentwegt fremden Blicken ausgesetzt sein. Nicht nur in Ländern mit hoher Kriminalitätsrate, sondern durchaus auch in Deutschland soll ein Gartenzaun auch schützen und dafür sorgen, dass niemand unerwünscht das Grundstück betritt. Das müssen nicht unbedingt gleich Einbrecher sein, als Gartenbesitzer mag man es auch nicht, wenn Hunde den eigenen Rasen zweckentfremden oder fremde Katzen die Fische im Teich zu appetitlich finden. Andererseits möchte man vielleicht auch verhindern, dass jemand das Grundstück verlässt. So kann man die Kinder, wenn sie noch kleiner sind, auch einmal unbeaufsichtigt im Garten toben lassen, wenn durch einen Gartenzaun sichergestellt ist, dass sie nicht auf Entdeckungstour gehen. Ein ähnliches Argument führen Hundebesitzer an, gerade noch junge, unerzogene Hunde könnten ohne Zaun schon mal auf die Idee kommen, den nächsten Passanten zu begleiten, während ältere Wachhunde es mit der Aufsichtspflicht vielleicht zu ernst nehmen und Spaziergänger erschrecken.
Höhe der Zaunelemente
Die Höhe des Gartenzauns richtet sich unter anderem nach der Funktion und nach den behördlichen Vorschriften. Zur Einbruchsverhinderung muss der Zaun natürlich auch hoch genug sein. Ein Zaun im Vorgarten dagegen sollte nicht zu abweisend wirken, viele Hauseigentümer bevorzugen ja einen freundlichen, offenen Empfang, da bietet sich ein etwas niedriger Zaun, der auch Sichtkontakt zulässt, an.
Materialvielfalt ausnutzen
Ist sich der Gartenbesitzer erst einmal darüber im Klaren, welche Funktion des Gartenzauns an erster Stelle steht, dann geht es um die Auswahl des richtigen Materials. Und diese Auswahl ist enorm. Gartenzäune gibt es in einer Vielzahl von unterschiedlichen Höhen, aus Holz, Stein, Beton, Metall und Kunststoff. Allgemein bekannt ist der gute, alte Jägerzaun, der in einer Höhe von rund 80 cm in vielen verschiedenen Längen erhältlich ist. Er ist, ebenso wie andere Holz-Elementzäune, vergleichsweise einfach zu montieren. Die entsprechenden Holzpfosten werden eingeschlagen oder betoniert. Dazu gibt es passende Hülsen, die die Montage einfacher machen. Holzzaunelemente gibt es in vielen Dekoren und Designs. Mit Geflecht, als Staketenzaun, als Lattenzaun, als Rankgitter und dazu in hellem oder dunklem Holz, auch in weiß oder grau gestrichen. Für jeden Geschmack findet sich das Passende. Allerdings verlangen Holzzäune andauernde Pflege, um das Holz zu schützen. Einfach und zweckmäßig ist ein Maschendrahtzaun, der an Metallpfosten befestigt und gespannt wird. Natürlich bietet er keinen Sichtschutz, schützt aber durchaus vor Eindringlingen. Kunststoffzäune und Zäune aus einem Holzkunststoff-Verbundstoff gelten als besonders lange haltbar, pflegeleicht und bieten gleichzeitig eine riesige Auswahl and Dekoren.
Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.