Themen zu Finanzierung

Bayerische Hypothekenbank und ihre Geschichte

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Gründung und Geschichte der einstigen Privatbank

Die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank konnte 1835 gegründet werden, nachdem der bayerische König Ludwig I. ein Gesetz verabschieden ließ, das die Bildung einer Aktiengesellschaft auch Privaten erlaubte und so die Gründung einer Privatbank ermöglichte. Im Oktober 1835 konnte die Bank nach Genehmigung der Statuten durch den Monarchen eröffnet werden, wobei 75 Personen sich an der Aktiengesellschaft mit insgesamt zehn Millionen Gulden beteiligten. Diese Bankgründung war für das Finanzwesen in ganz Deutschland insofern bedeutsam, als zum ersten Mal eine Bank als Aktiengesellschaft mit anonymer Eigentümerstruktur derart hohe Mittel verwaltete. Da die Hypotheken schnell nachgefragt wurden und mit Laufzeiten von über vierzig Jahren vereinbart wurden, stand die Bank schon nach weniger als 30 Jahren, nämlich 1862, ohne Refinanzierungsmöglichkeiten dar. Um weiter Hypotheken vergeben zu können, wurden die Pfandbriefe in Bayern eingeführt. Die Bank entwickelte sich zusammen mit der Nachfrage nach Hypothekenkrediten schnell und konnte ihre Geschäftsbasis ausbauen. Anfang des 20. Jahrhunderts verlangte der Gesetzgeber allerdings die Loslösung des Versicherungsgeschäfts. Die Bayerische Hypothekenbank wandte sich dann der Eröffnung von Filialen und Tochtergesellschaften zu. Nach dem Ersten Weltkrieg brach das Geschäft mit Hypotheken ein. Die vorsichtige Politik der Bank mit Auslandsgeschäften sorgte während der Bankenkrise - Anfang der 1930er Jahre - dafür dass die Bayerische Hypothekenbank keine Liquiditätshilfen in Anspruch nehmen musste. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Bayerische Hypothekenbank nicht zerschlagen und konnte mit einer Bilanzsumme von 296 Millionen Deutsche Mark nach der Währungsreform neu beginnen. Die Hypo-Bank legt im Laufe der Jahre einen Schwerpunkt ihrer Geschäftsfelder auf die Baufinanzierung und dehnt ab 1970 ihr Filialnetz über die Grenzen von Bayern hinaus aus.

Fusion mit der Bayerischen Vereinsbank

In den 1990er werden einige Tochterbanken in Tschechien, Ungarn, Polen und der Slowakei gegründet. 1998 wird die Bayerische Hypothekenbank mit der Bayerischen Vereinsbank zur Bayerischen Hypo- und Vereinsbank fusioniert. Bald mussten Immobilienaltlasten der Bayerischen Hypothekenbank bekannt gegeben werden, die eine Höhe von rund 3,5 Milliarden DM erreichten. 2003 wurde die Immobilienfinanzierungstochter der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank unter dem Namen Hypo Real Estate abgespalten und an die Börse gebracht.

Hypo Vereinsbank und die Ãœbernahme durch UniCredit

2005 wurde die HypoVereinsbank übernommen von der italienischen UniCredit Gruppe. Die HypoVereinsbank gehört nach einem Squeeze Out zu hundert Prozent der UniCredit Group. Dabei handelt es sich um eine sogenannte gemischte Hypothekenbank. Daher kann sie als Universalbank alle Geschäftsfelder bedienen wie das Privat- und Firmenkundengeschäft und das Investmentbanking und ist als Hypothekarbank berechtigt, Pfandbriefe auszugeben.

Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.

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