Carport Selbstbau preiswerter Schutz fürs Auto
Nun haben im Haus alle Familienmitglieder ihren Platz gefunden, aber was ist mit dem Auto, dem sogenannten heiligen Blechle? Natürlich gibt es die sogenannten Laternenparker, aber dem Wert des Autos ist das auf Dauer nicht wirklich zuträglich. Anätzungen durch Vogeldreck oder Witterungseinflüsse wie ein Hagelschlag können dem Lack des Fahrzeugs erheblich zusetzen und schnell den Wert des Autos mindern. Ist eine Garage aus baurechtlichen oder finanziellen Gründen nicht möglich, bietet sich der Bau eines Carports an.
Carport
Ein Carport ist in der Anschaffung erheblich preiswerter als eine Garage und bietet viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Für geschickte Heimwerker ist es zudem ganz einfach, einen Carport selbst aufzubauen. Schon hierdurch kann erheblich an Kosten eingespart werden. Angesichts des großen Angebots auf dem Markt an Selbstbausätzen muss auch niemand den Carport selber planen und aufwendige Bauzeichnungen erstellen. Einige Punkte müssen selbstverständlich vorab geklärt werden: Wie groß, das heißt wie breit und wie lang soll der Carport sein? Ist ein Carport für ein oder zwei Fahrzeuge geplant? Soll auch Platz übrig bleiben für Fahrräder oder Mülltonnen? Soll vielleicht Brennholz unter dem Carport - Dach gelagert werden? Wie viel Platz ist auf dem Grundstück? Wie sieht die rechtliche Seite aus? Ist eine Baugenehmigung erforderlich? Was für Bebauungsgrenzen und Mindestabstände müssen eingehalten werden?
Baumaterialien
Sind diese grundsätzlichen Fragen geklärt, geht es um die Auswahl des richtigen Materials. Die meisten Carports bestehen wohl aus Holz. Aber auf dem Markt sind auch stahl- oder feuerverzinkte Modelle in verschiedenen Farben erhältlich. Auch Aluminium wird als Werkstoff bei Carports durchaus verwendet. Auch hier ist eine große Farbauswahl nach RAL möglich, weil die Konstruktionsteile pulverbeschichtet werden können. Aluminium- und Stahlkonstruktionen sind besonders pflegeleicht und müssen nicht wie die Holzmodelle regelmäßig nachgestrichen und imprägniert werden. Das Holz für einen Carport aus Holz sollte nach ökologischen Gesichtspunkten ausgewählt werden. Daher bieten sich heimische Hölzer, zum Beispiel Fichte, Tanne oder Douglasie, besonders an. Natürlich muss das Holz behandelt werden. Aber auch hier muss an den konstruktiven Holzschutz gedacht werden. Das bieten vor allem die Bodenhülsen
Dachform
Hier unterscheiden sich Carports ganz erheblich voneinander. Die Dachform ist aber nicht nur eine Preis-, sondern vor allem eine Gestaltungs- und Designfrage. Schließlich soll der Carport zum Haus passen. Also kein geneigtes Dach mit roten Ziegeln für den Carport auswählen und dann neben den modernen Flachdachbungalow setzen – das passt einfach nicht zusammen. Als Dachform kommen neben dem meist verbreiteten Flachdach auch ein geneigtes sowie ein Sattel- oder Walmdach infrage. Geneigte Dächer sind bei hoher Schneelast stabiler. Die Anzahl der Pfosten hängt neben der Größe des Carports auch von dem Gewicht des Daches ab.
Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.