Das Eigenheim auf die Bedürfnisse des Alters zuschneiden
Für viele Menschen ist es wichtig, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben. Um dies zu ermöglichen, sollten Hausbesitzer daher bereits sehr frühzeitig daran denken, das Haus altersgerecht umzubauen. Dabei geht es in erster Linie darum, das Haus und den Wohnraum möglichst barrierefrei zu gestalten, damit das Seniorenalter weitestgehend angenehm verbracht werden kann.
Als Erstes sollten beispielsweise vorhandene Schwellen und Stufen beseitigt und Türen verbreitert werden. Wichtige Umbaumaßnahmen betreffen zudem auch das Badezimmer. Neben einer niederen und rutschfesten Duschkabine werden zumeist auch höhere Becken und ein höherer WC-Sitz benötigt. Bei kleineren Treppen bietet sich eine Rampe an, während größere Treppen zumeist mit einem Lift ausgestattet werden müssen. Des Weiteren sollte die Küche so gestaltet werden, dass alle Arbeiten auch bequem im Sitzen ausgeführt werden können. Dabei sollte insbesondere auch darauf geachtet werden, dass vor den Küchenmöbeln mindestens ein Platz von 120 Zentimetern zur Verfügung steht. Wände die keine tragende Wirkung besitzen können entfernt werden, um so schnell auch einen größeren Bewegungsraum zu schaffen.
Die richtige Finanzierung finden
Ein komplettes Haus altersgerecht umzubauen ist mit einem relativ hohen finanziellen Aufwand verbunden. Unter der Bezeichnung „Altersgerecht Umbauen“ wird die Finanzierung von erforderlichen Maßnahmen, zur Beseitigung von Barrieren durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit günstigen Krediten gefördert. Dabei profitieren Bauherren neben einem sehr günstigen Zinssatz auch von langen Laufzeiten. Wie für alle Förderdarlehen, so gilt auch hier das Hausbankprinzip. Daraus ergibt sich, dass Kreditanträge über die örtlichen Banken und Sparkassen gestellt werden müssen. Nach Prüfung der vorhandenen Sicherheiten wird das Geld der KfW durch die Bank an den Darlehensnehmer weitergeleitet. Während der Laufzeit wird das Darlehenskonto durch die eigene Bank im Auftrag der KfW geführt. Gefördert werden einzig Umbaumaßnahmen an einem Haus, dass als regulärer Wohnsitz genutzt wird. Dagegen sind Baumaßnahmen an Wochenend- oder Ferienhäusern nicht förderungsfähig. Alle Baumaßnahmen müssen zu einer Erhöhung der Barrierefreiheit führen und von Fachfirmen ausgeführt werden. Weitere Informationen rund um altengerechtes Wohnen findet man hier.
Der Artikel wurde verfasst von Caro.