Einfamilienhaus bauen Traum vieler Familien
Im Gegensatz zum benachbarten Ausland ist die Eigentumsrate bei Wohnimmobilien in Deutschland vergleichsweise gering. Dabei ist es der Traum vieler junger Familien, ein Einfamilienhaus zu bauen. HĂ€ufig scheitert dieser Wunschtraum jedoch an der mangelnden Geldreserve. Manchmal haben die potentiellen Bauherren auch zu wenig Zuversicht in die Zukunft, denn ein Hausbau ist eine langfristige Angelegenheit und bindet die Familie auf lange Zeit.
Ein Einfamilienhaus â wie der Name es nahelegt â wird gebaut fĂŒr eine Familie, wobei diese ja je nach Kinderzahl aus unterschiedlich vielen Mitgliedern besteht. EinfamilienhĂ€user können deshalb auch unterschiedlich groĂ sein, je nach Platzbedarf und Geldbeutel des Bauherrn. Ein kleines Reihenhaus gilt ebenso als Einfamilienhaus wie die groĂe, frei stehende Villa.
Einfamilienhaus Planung
Soll ein Einfamilienhaus gebaut werden, mĂŒssen zunĂ€chst die BedĂŒrfnisse der zukĂŒnftigen Bewohner abgeschĂ€tzt werden. Wie viele Kinder gehören zur Familie? Ist noch Familienzuwachs geplant? Sollte das Haus ein GĂ€stezimmer haben, weil oft Besuch von auswĂ€rts kommt? Ist ein Arbeitszimmer notwendig? Diese grobe Ăbersicht zeigt sehr schnell, ob die WohnbedĂŒrfnisse erfĂŒllbar sind, ob Abstriche wegen der zu hohen Kosten und des zu groĂen Raumbedarfs gemacht werden mĂŒssen, oder ob sogar noch Potenzial da ist, zum Beispiel fĂŒr den Einbau einer kleinen Einliegerwohnung. Bei der Grundrissplanung können die zukĂŒnftigen EigentĂŒmer Planungssoftware, etwa aus dem Internet, einsetzen, die je nach Programm sowohl eine grobe Planung im Sinne von Raumaufteilung wie auch die genaue Planung mit allen Installationen etc. erlaubt.
ZukunftsfÀhigkeit
Bei der Planung des eigenen Einfamilienhauses sollte unbedingt auch an die Zukunft gedacht werden. SchlieĂlich soll ein Einfamilienhaus hĂ€ufig auch einen Teil der Altersversorgung darstellen. Dies kann es aber nur, wenn es auch die Möglichkeit bietet, möglichst lange im Haus zu wohnen. Durch eine geschickte Planung kann zum Beispiel die obere Etage so angelegt werden, dass sie spĂ€ter als Wohnung vermietet werden kann. Schon beim Bau sollte auch auf die spĂ€tere Barrierefreiheit geachtet werden. So ist es etwa sinnvoll, gleich breite TĂŒren, auch fĂŒr Badezimmer einzubauen, weil ein Umbau im Fall des Falles sonst unter UmstĂ€nden hohe Kosten verursacht. Auch eine Umwidmung des Hauses als Zwei-Generationenhaus kann leichter erfolgen, wenn schon bei der ursprĂŒnglichen Planung diese Möglichkeit berĂŒcksichtigt wird. Die Trennung in zwei Wohnungen ist zum Beispiel leichter, wenn das Treppenhaus vom Wohnbereich getrennt angelegt ist und nicht offen gestaltet vom Wohnzimmer nach oben fĂŒhrt. So könnte spĂ€ter auch fĂŒr die studierenden Kinder eine Einliegerwohnung einfacher abgetrennt werden.
Bauweise
Es gibt auch bei EinfamilienhĂ€usern die verschiedenen Bauweisen: Stein auf Stein gemauert, mit einem Architekten als Partner, als Haus oder Fertighaus vom BautrĂ€ger, als Selbstbauhaus oder als Holzhaus. NatĂŒrlich kann es genauso gut ein Bungalow, ein frei stehendes Haus, eine DoppelhaushĂ€lfte wie auch ein Reihenhaus sein. Die Entscheidung fĂŒr den einen oder anderen Typ hĂ€ngt sicher vor allem von den Kosten fĂŒr GrundstĂŒck und Haus und der möglichen Belastung und Finanzierbarkeit ab.
Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.