Für glatte Holzflächen nehmen Sie den Hobel
Sägen rauen die Holz- oder Kunststoffoberflächen auf. Um die scharfen oder aufgerauten Kanten zu glätten benötigt der Heimwerker einen Hobel. Bekannt sind vor allem die manuellen Hobel. Die Arbeit mit diesem Hobel, der Fachmann nennt dies abmessern oder auch putzen, muss vor Arbeitsbeginn geübt werden. Am Besten testet man an Abfallhölzern, ob man mit dem Hobel zurecht kommt. Wer das saubere Arbeiten am Werkstück vorher nicht gründlich erlernt hat rasch lästige Riefen im Holz. Letztendlich hat man sich viel Mühe gemacht und die Holzstücke passen nach der unprofessionellen Hobelbearbeitung nicht zusammen.
Hobel sind ein wichtiges Utensil für den Möbel Restaurator. Der Hobel besteht immer aus der Bank, dies ist die Schiebefläche und dem Haltegriff. In der Hobelbanksohle befinden sich die unterschiedlichen Messer für die Holzbearbeitung. Hobel dienen nicht nur zum Bearbeiten der Holzwerkstücke bei unebenen oder schmutzigen Flächen sondern auch für den Feinschliff. Sie werden genutzt zum Vorhobeln der bearbeiteten Fläche oder von deformierten Hölzern. Besonders das Glätten von Flächen oder rauen Kanten ist seine Stärke. Wer mit dem Hobel arbeiten möchte, sollte auch einen Beitel und ein Hohleisen für die feineren Aufgaben beschaffen. Dies ist vor allem für die Möbelbearbeitung unerlässlich, damit der Hobel richtig genutzt werden kann.
Die Anforderungen bei Hobelarbeiten erfordern spezielles Werkzeug
Rauhobel oder auch Raubank genannt
Diese Hobelart hat eine lange Sohle für das Ebnen und Glätten von
Flächen. Hölzer können längs und auch schräg zur Faserrichtung
bearbeitet werden. Die Raubank eignet sich für größere Werkstücke, die
lange Bearbeitungsflächen haben.
Kurzraubank
Sie ist ebenfalls für größere Werkstücke geeignet, da es ein langer
Putzhobel ist. Charakteristisches Merkmal: Schnittwinkel beträgt 49 Grad
Doppelhobel
Er kann ähnlich eingesetzt werden wie die oben aufgeführte Raubank, eignet sich aber auch für kleinere Holzstücke.
Schrupphobel
Er ist geeignet für raue oder verunreinigte Holzflächen. Auch zur
Vorbereitung für das Einebnen, der Fachmann nennt diesen Vorgang
„Vorhobeln“ von stark deformierten Hölzern wird der Schrupphobel
eingesetzt.
Der Schlichthobel
Er ist ein typischer Handhobel und die ideale Besetzung für die
Bearbeitung von Säge rauen Flächen. Er wird häufig auch nach dem
Schrupphobel genutzt, der die Vorhobelarbeiten erledigte. Seine
Hobelkraft kommt besonders gut bei rohen, geworfenen Brettern zur
Geltung. Er kann schräg zur Holzfaser genutzt werden und ist auch für
das Bearbeiten von Hirnholz einsetzbar.
Schicht oder Putzhobel
Er eignet sich für Feinarbeiten, sowie das Putzen von Vollholz und furnierten Flächen und für Putz- und Einpassarbeiten.
Reform-Putzhobel
Er ist einsetzbar für Feinschliffarbeiten und wird stets in der
Faserrichtung des HOLZES bewegt. Furnierte Flächen sind besonders
empfindlich und hier leistet er eine Arbeit, die höchsten Ansprüchen
gerecht wird.
Putzhobel sollten eine Eisen-Feineinstellung haben
Diese Hobelart hinterlässt beim Abschleifen selbst bei ästigen und
spänigen Holzarten keine auffallenden Hobelstoßriefen. Mit ein bisschen
Übung gelingt Heimwerkern die präzise Einstellung der Spandicke zum
Hobeln.
Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.