Pelletslagerbehälter in verschiedenen Größen
Pelletheizungen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass mit Holzpellets kohlendioxidneutral geheizt werden kann. Es wird nicht mehr Kohlendioxid bei der Verbrennung der Pellets freigesetzt, als der Baum vorher zum Wachsen aufgenommen hat. Außerdem ist das Heizen mit Pellets deutlich preiswerter als das Heizen mit fossilen Brennstoffen wie Erdöl oder Erdgas.
Die Ökobilanz von Pelletheizungen wird noch weiter verbessert, weil die Brennstoffe nicht so weit transportiert werden müssen. Meistens stammen die Pellets aus regionaler Erzeugung. Wer eine Pelletheizung betreibt, der braucht je nach Größe der zu heizenden Wohnfläche und je nachdem, wie gut das Haus isoliert ist, eine mehr oder weniger große Lagermöglichkeit für die Pellets. Wie dieses Pelletlager aussieht, hängt stark nicht nur von der Lagermenge ab, sondern auch von den Platzverhältnissen. Ein Pelletlager sollte möglichst nicht zu weit von dem Heizkessel oder dem Pelletofen entfernt sein und so groß dimensioniert sein, dass der Verbrauch für ein Jahr im Pelletlager Platz findet. Um die benötigte Größe überschlägig zu berechnen, kann man sich folgender Faustformel bedienen: Heizlast des Gebäudes in Kilowatt multipliziert mit 0,9 ergibt den Raumbedarf für das Pelletlager in Kubikmetern. Die Größe des Lagerbehälters wird also entscheidend beeinflusst durch die Heizbelastung.
Lagermöglichkeiten der Pelletsbehälter
Eine Möglichkeit, Pellets zu lagern, stellen Erdtanks dar
Ein solcher Erdtank wird, ähnlich wie ein Erdöl-Erdtank, im Garten vergraben. Das kann vor allem für Häuser ohne Keller oder solche mit beengten Platzverhältnissen eine interessante Möglichkeit darstellen. Erdtanks werden meist aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt und kosten ohne Einbau bei Platz für fünf Tonnen Pellets rund 3000 Euro. Häufig werden die Pellets aber im Haus gelagert. Hier gibt es einige sehr unterschiedliche Bauweisen. Es gibt sogenannte Pelletsilos aus Metall, die Platz für 0,7 oder 1,4 Tonnen bieten. Sie lassen sich zu größeren Einheiten zusammenschließen und einfach aufstellen. Allerdings kosten Pelletsilos auch bis zu 6000 Euro. Schließlich sind auf dem Markt Pelletboxen erhältlich, die sich aber von den Silos nicht wirklich unterscheiden. Sie können auch zusammengeschlossen werden, sind aber schon in kleineren Einheiten erhältlich. So können 300 kg Pellets schon für 150 Euro gelagert werden.
Ein alter, schon bestehender Öltank, bietet sich als Pellet-Lagerbehälter ebenfalls an
Auf die saubere Lagerung der Pellets muss auf jeden Fall geachtet werden, Verschmutzungen durch abbröckelndes Mauerwerk könnten die Heizung beschädigen. Auch sogenannte Sacksilos stellen eine besonders praktische Möglichkeit zur Lagerung von Pellets dar. Dazu wird ein strapazierfähiges, reißfestes Gewebe im Lagerraum an einem Gestell aufgehängt. Diese Lagermöglichkeit lässt sich sehr flexibel an die vorhandenen Räume anpassen. Außerdem ist diese Art des Pelletslagers vergleichsweise preiswert.
Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.