Pergola fĂĽr die Terrasse
Der Lieblingsplatz im Garten will gut gepflegt werden und dient oftmals als Terrasse, Sitz- und Essplatz. Möchte man den Platz weiter verschönern, bietet sich in vielen Fällen die Pergola an. Sie ist die ideale Rankhilfe für Pflanzen, dient als Dach und Sonnenschutz und ist zudem ein echter Blickfang. Als raumbildender Säulengang oder Pfeilergang war die Pergola bereits in der Antike vor allem als Zierde für Villen sehr beliebt. Heute findet sie sich in vielen gepflegten Gärten und Parks. Die Pergola für die Terrasse braucht keine Baugenehmigung, da sie normalerweise weder ein festes Dach hat noch eine Brandgefahr darstellt.
Bei einer Pergola aus Holz sind einige Überlegungen notwendig: Holz verrottet bekanntlich sehr schnell. Während eine Selbstimprägnierung mit Öl oder Lack nicht empfehlenswert ist, ist eine Kesseldruckimprägnierung eher geeignet. Dabei wird die Imprägnierung durch Druck tief ins Holz gepresst, sodass es lange Jahre nicht verwittert. Da Pergolen im Regelfall dicht bewachsen sind, ist eine Nachbehandlung des Holzes nur auf Kosten der Pflanzen möglich und von daher fast ausgeschlossen. Da eine Terrasse jedoch meist an eine Hauswand grenzt, ist ein gewisser Witterungsschutz vorhanden und das kesseldruckimprägnierte Holz ist bedenkenlos zu verwenden. Jedoch sollten die Pfeiler nicht direkt im Erdboden verankert werden, sondern auf Podeste montiert und so vor Verrottung geschützt werden.
Alternativmaterialien sind Metall und Alu und als fertige Bausätze sind Holz- wie Metallpergolen leicht aufzustellen. Auch das Kombinieren von verschiedenen Materialien mit Stein, Kunststein oder Kunststoff ist möglich und sieht oft sehr dekorativ aus. Als Pflanzen eignen sich Kletterpflanzen wie Efeu, Wildreben und Prachtwinde. Da diese Pflanzen im Lauf der Jahre immer schwerer werden, eignen sie sich für besonders stabile Konstruktionen. Jasmin und Kletterrosen sind dagegen "leichte" Kletterer und daher gut für Metall-, Kunststoff- oder Aluminium-Konstruktionen geeignet.
Der Artikel wurde verfasst von Oliver Schmid.