Schwedenhaus das Haus ist trendy
Ein Schwedenhaus wird als Synonym genutzt für ein Fertighaus, das in einer bestimmten Verbundbauweise aus Holz gebaut wird. Der Begriff ist aber nicht geschützt, sodass unter dem Stichwort Schwedenhaus die verschiedenen Fertighäuser angeboten werden. Immer strahlen Schwedenhäuser den skandinavischen Charme aus und werden mit gesunder Bauweise und besonderem baubiologischen Wohnklima in Verbindung gesetzt.
Was ist ein Schwedenhaus?
Schwedenhäuser sind normalerweise Holzhäuser, die in ihrer Bauart einzigartig sind. Diese Fertighäuser haben den großen Vorteil, dass sie sehr schnell aufgebaut werden können. Dazu werden die einzelnen Wandmodule im Werk vorgefertigt und nur noch auf der Baustelle zusammengefügt. Fenster und Türen sind bereits ausgespart und werden dann vor Ort an der Baustelle eingesetzt, wobei viele Anbieter die Fenster und Außentüren sogar schon im Werk montieren. Eine Bauzeit von wenigen Wochen ist daher durchaus üblich. Schwedenhäuser sind keine Blockhäuser, sondern Holzhäuser in Tafelbauweise. Dies erlaubt auch eine besonders gute Wärmedämmung der Häuser. So ist auch zu erklären, dass viele Schwedenhäuser derart hervorragende Energieeffizienzwerte erreichen, dass sie als Niedrigenergie- oder sogar als Passivhaus gelten. Die zukünftigen Eigentümer können dann die damit verbundenen Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen, die zum Beispiel durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau gewährt werden.
Vorteile eines Schwedenhauses
Aber jeder Eigentümer, der sich für ein Schwedenhaus entschieden hat, kann noch von weiteren Vorteilen profitieren. Die kurze Bauzeit wurde ja bereits erwähnt. Sie führt zu weniger Doppelbelastungen durch Mietzahlungen auf der einen und schon zu tilgendes Baudarlehen auf der anderen Seite. Auch die günstigen Fördermittel für energiesparende Bauweise sind natürlich ein Argument für ein Schwedenhaus. Es sind nicht nur zinsgünstige Darlehen möglich, sondern sogar Tilgungszuschüsse. Das heißt, bei besonders günstigen Energiewerten übernimmt der Staat einen Teil der Hauskosten. Gerade bei Schwedenhäusern können aber auch die Eigentümer selbst mit anpacken.
Selbstbaumöglichkeiten für das Schwedenhaus
Die Option, Eigenleistungen für das Schwedenhaus zu erbringen, bieten fast alle Anbieter an. Wird zum Beispiel ein Haus als Ausbauhaus oder als ‚Fast‘-Fertighaus gekauft, so können viele Gewerke in Eigenleistung erbracht werden. Wird das Schwedenhaus als Ausbauhaus gewählt, so steht im Prinzip nur eine dichte Außenhülle, alles andere kann in Eigenregie gebaut werden. Allerdings sind diese Arbeiten häufig noch sehr umfangreich. Bei schlüsselfertigen Häusern müssen nur noch die üblichen Tapezierarbeiten erfolgen. Je nach Vereinbarung im Kaufvertrag können auch noch andere Handwerkstätigkeiten vom Eigentümer erbracht werden, wie zum Beispiel das Verlegen des Fußbodens oder Kücheneinbau, Fliesen von Badezimmer oder andere Sanitärinstallationen sowie der Einbau des Kaminofens. Manche Anbieter bieten dem Bauherrn sogar die Möglichkeit, die Fertigteile des Schwedenhauses unter Anleitung selbst zu montieren.
Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.