Vogelhaus zum Selbstbauen und der Winter kann kommen
Eine Zeit lang waren sie durchaus umstritten: Vogelhäuser, die im Garten oder auf dem Balkon aufgestellt oder aufgehängt werden. Sie können als reine Nistkästen fungieren, dann werden sie zur Brutzeit im Idealfall von den passenden Vögeln als Nest genutzt, wo sie in Ruhe ihre Jungen aufziehen können. Es gibt aber auch Vogelhäuser, die als reine Futterstelle dienen. Inzwischen betonen auch Ornithologen, dass es Vögeln keineswegs schadet, wenn sie im Winter gefüttert werden. Ein Argument der Gegner von Vogelhäuschen war immer, dass auch kranke oder schwache Tiere ‚durchgefüttert‘ würden, die sonst auf natürliche Weise ausgesondert würden. Angeblich würden die Vögel auch verlernen, selbst Futter zu suchen. Diese Befürchtungen haben sich aber nicht bewahrheitet. Kinder lernen oft schon in der Schule, einen Nistkasten oder ein Vogelhaus selbst zu bauen. Und dann können sie sich gemeinsam mit ihren Eltern an dem regen Verkehr rund ums Vogelhäuschen freuen und lernen ganz nebenbei noch die Namen der ein oder anderen Vogelart.
Bausatz Vogelhaus
Es gibt zahlreiche fertige Bausätze, die es besonders leicht machen, ein Vogelhaus selbst zu bauen. Häufig müssen dann nur die vorgezeichneten Teile ausgesägt und anschließend zusammengefügt werden. Das ist vor allem für Kinder einfach zu bewerkstelligen, die so ihre ersten Erfahrungen mit Laubsäge, Holz und Hammer machen können.
Baupläne für das Vogelhaus
Es gibt eine Reihe von Bauplänen für Nistkästen oder Vogelhäuser. Die Modelle der Vogelhäuser reichen hierbei von einfachen Nur-Dach-Konstruktionen bis zu Vogelvillen, die sehr groß sein können und oft richtige kleine Kunstwerke und architektonische Schmuckstücke sind.
Selbstbau eines Vogelhauses
Wird ein Vogelhaus ganz selbst gebaut und soll es auch vom Bauherrn entworfen werden, so wird zunächst natürlich eine Zeichnung angefertigt. Unbedingt ist beim Entwurf darauf zu achten, dass die Vögel eine gute Landemöglichkeit vorfinden. Zudem müssen die Öffnungen groß genug sein, sodass alle Vögel das Futter gut erreichen können. Unbedingt mus sichergestellt sein, dass das Futter vor Nässe geschützt ist, es also nicht hereinregnet. Sinnvoll ist es zudem, im Vogelhaus Futterspender anzubringen. Damit wird verhindert, dass einfach ausgestreutes Futter durch Vogelkot verschmutzt wird und es zu Infektionen kommt. Außerdem kann so unterschiedliches Futter in die diversen Spender eingefüllt werden, um den Speiseplan möglichst vieler Arten abzudecken. Besonders sinnvoll ist es auch, das Dach so zu gestalten, dass es leicht abgenommen oder wenigstens aufgeklappt werden kann. Ein Vogelhaus muss nämlich von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Wird das Vogelhaus aus Holz gebaut, muss das Holz mit ungiftigen Mitteln wetterfest gemacht werden. Eine farbliche Gestaltung bietet sich auch an. Besonders auf den sicheren Stand beziehungsweise die sichere Befestigung des Vogelhauses ist zu achten.
Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.