Beton sanieren
Bauwerke aus Beton, zum Beispiel Tiefgaragen zeigen oft schon nach einigen Jahrzehnten schwere Schäden. Es sieht nicht nur hässlich aus, wenn an Beton -Treppen, Garagenwänden oder Fassaden der Beton bröckelt, sondern bei tragenden Bauteilen, kann dies die Gebäudesubstanz gefährden. Diese Schäden sollte man in der Tat ernst nehmen und den Beton sanieren. Kleine Risse könnte der geübte Heimwerker noch selber behandeln, doch größere Betonschäden sollte man dem Fachmann überlassen. Eigenschaften. Besonders tückisch ist der Alterungsprozess beim an sich hochstabilen Stahlbeton. Die Stahlarmierung, die dem Beton die Festigkeit gibt, beginnt mit der Zeit zu rosten. Dies ist eine chemische Reaktion des Stahlversetzten Betons, die durch die Symbiose von Wasser und Luft in Gang gesetzt wird.
Beton sanieren - Stahlbeton
Die stark basischen Verbindungen im Beton zerstören ihn und auch Feuchtigkeit, Sauerstoff und Bakterien können den Stahl angreifen. Der Stahl weitet sich stark aus bei Oxidation und das führt dazu, dass durch den entstehenden Druck des Stahls Teile des Betons abplatzen. Der sich ansetzende Rost muss vom Stahlbeton entfernt werden. Bei der Sanierung muss man den belasteten Beton entfernen. Das ist am Besten mit Sandstrahlern zu bewerkstelligen. Diese Arbeiten sollte man durch ein Fachunternehmen ausführen lassen. Entdecken Sie den Schaden rechtzeitig in Form von vereinzelten feinen Rissen ist es ratsam, diese gleich wieder aufzufüllen, dadurch kann man den Schaden verringern oder vielleicht auch vermeiden.
Beton sanieren – Risse Füllstoffe
Geeignete Füllstoffe zur Beseitigung von Rissen im Beton sind verschiedene Epoxid Harze, Polyurethan - Harze oder Zementleime und auch so genannte Zement - Suspensionen. Diese Füllstoffe eignen sich zum Sanieren kleinerer Risse im Beton. Sie zeichnen sich zudem aus durch gute Festigkeit, eine wünschenswert hohe Beständigkeit gegen das Altern aus. Die verschiedenen Harze können auch bei engen Rissen zum Einsatz kommen. Epoxidharze bilden eine gute zug- und schubfeste Verbindung mit dem Beton und dehnen sich bei Wärme und Kälte. Dies ergibt eine einigermaßen sichere Abdichtung gegen eintretendes Wasser. Zement - Leim hat dagegen einen hohen Feuerwiderstand, dies passt zum Beton, allerdings dürfen bei diesem Füllstoff die Rissbreiten nicht höher sein als 0,8 mm beim Zement -Leim) und 0,2 mm bei der Zement - Dispersion. Dies eignet sich also nicht zum Sanieren von Beton bei sehr feinen Rissen. In diesem Fall wäre ein Tränken des Spalts mit Epoxid - Harzen leichter. Mehrere Schichten des Harzes werden aufgetragen, bis der Riss kein Harz mehr aufnimmt. Solche Risse sollten allerdings immer wieder kontrolliert werden, denn ein getränkter Riss kann auch wieder aufbrechen.
Beton sanieren – Vorsoge ist besser als sanieren
Vorsorge ist grundsätzlich besser als eine aufwendige und teure Sanierung. Beton sollte vor den Umwelteinflüssen geschützt sein. Ein guter Beton - Schutzanstrich ist hier zu auch gut geeignet. Auch eine Abdeckung ist eine überlegenswerte Maßnahme zur Beton Sanierungs-Vorsorge. Dies gilt insbesondere auch für Kelleraußentreppen, die meist aus Beton hergestellt sind. Es gibt die Möglichkeit der Sanierung von Beton – Außentreppen mit neuen Fliesen und einem hochwertigen hochflexiblen Fliesenkleber.
Fazit: Beim Sanieren von Beton sollte man auf jeden Fall die Verträglichkeit der neuen Baustoffe mit der alten Bausubstanz im Vorfeld prüfen oder prüfen lassen. Die Kenntnis der bauphysikalischen und chemischen Eigenschaften der vorhandenen und neuen Baustoffe ist eine Wissenschaft für sich.
Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.